VERANSTALTUNGEN

Veranstaltungen

BEREICH AUSWÄHLEN:

Ohlsdorfer Friedensfest vom 22.7. bis 6.8.2023

14:00 Uhr
22.07. – 07.08.2023
Ohlsdorfer Friedhof, Fuhlsbüttler Str. 756, Bombenopfer

Sonntag, 6.8.2023

10.30 Uhr - Führung zu ausgewählten Grabstätten

der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Es werden Grabstätten ausgewählter Persönlichkeiten, die unter dem Nationalsozialismus gelitten haben, und auch die großen Grabfelder aufgesucht. Die Teilnahme ist zu Fuß und mit dem eigenen Fahrrad möglich.
Anmeldung bitte eine Woche vorher bei Brigitte Wolf unter 0176 - 7417 9415, Mail: fuehrungen@fof-ohlsdorf.com Den Treffpunkt erfahren bei der Anmeldung. 

 

12.00-13.30 Uhr Für Deutschland fielen?

Lesung zu einem Gedenkstein für einen Kindersoldaten

An der Außenalster steht ein Gedenkstein für drei Wehrmachtsangehörige, die "auf der Alster" starben. Dort befand sich eine künstliche Insel mit einer Flakstation. Einer der drei war der 16 Jahre alte Schüler Hans-Wolfgang Schopper. Er gehörte zu den Jugendlichen, die im Februar 1943 zur Flakmiliz einberufen worden waren, weil nach militärischen Misserfolgen Soldaten fehlten. Redaktion und Lesung: Historikerin Andrea Gottschalk und die Geschichtswerkstatt St. Georg.

 

14.00 Uhr   1923    1933    1943

Wolfgang Kopitzsch und Hans-Peter Strenge von „Gegen Vergessen – für Demokratie“ sprechen über drei „runde“ Hamburger Jahrestage:

Vor 100 Jahren im Oktober 1923 probten die Kommunisten in mehreren Stadtteilen den Aufstand, obwohl Moskau und die Berliner KPD-Zentrale den Putsch schon abgeblasen hatten. Es gab Todesopfer auf Seiten der Aufständischen und der Polizei. An letztere wird im „Revier Blutbuche“ auf dem Ohlsdorfer Friedhof erinnert.

Vor 90 Jahren übernahmen die Nationalsozialisten in Hamburg die Macht in einer Art Doppelstrategie: Mit einem verfassungsgemäß in der Bürgerschaft gewählten Koalitionssenat aus NS- und bürgerlichen Senatoren am 8. März und drei Tage zuvor mit einem von Berlin eingesetzten Kommissar an der Spitze der Hamburger Polizei.

Vor 80 Jahren dann die „Operation Gomorrha“, an deren Folgen an diesem Ort erinnert wird.

Das Friedensfest versteht sich als Feier der Befreiung vom Nationalsozialismus. Damit stärkt es die heute geltenden demokratischen Werte, insbesondere die Anerkennung der Würde des Menschen. Rechtsradikale haben in den 2000er Jahren bei den Ohlsdorfer Bombenopfergräbern versucht, die nationalsozialistischen Verbrechen zu relativieren. Das „Bündnis Ohlsdorfer Friedensfest“ tritt seit 13 Jahren mit dem Friedensfest diesen Umdeutungsversuchen der Geschichte entgegen. Gleichzeitig werden damit neue Formen des angemessenen Gedenkens gesucht und erprobt, womit es ein Beispiel für aktives Friedenshandeln sein soll. 

Veranstaltungsorte
Wenn nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen an den Sammelgräbern der Bombenopfer statt, Friedhof Ohlsdorf, Mittelallee. Dort sorgt ein Zelt für Regenschutz. 

 

Spenden
Alle Veranstaltungen sind kostenlos, Spenden sind willkommen. Bitte sprechen Sie die Veranstalter an.
 

Anfahrt
U/S-Bahnhof Ohlsdorf > Buslinie 170 von der Haltestelle Haupteingang zur Haltestelle Kirschenallee.
Gäste, die mit dem Auto anreisen, benutzen die Einfahrten Bramfeld, Kornweg und Seehof. Gäste mit Durchfahrtsgenehmigung können die Schranke Mittelalle durchfahren. Wer mit dem Fahrrad kommt, kann die Schranke passieren.


Veranstalter: Bündnis Ohlsdorfer Friedensfest
Arbeitskreis Kirchliche Gedenkstättenarbeit Neuengamme + Förderkreis Ohlsdorfer Friedhof e.V. + Garten der Frauen e.V. + Gegen Vergessen – für Demokratie e.V. + Hamburger Friedhöfe -AöR- + Initiative Gedenkort Stadthaus + Kirchen -gemeinden Mittleres Alstertal, Bramfeld und Steilshoop + Olmo e.V. - Verein für Kultur und
Erinnerungsarbeit zwischen Ohlsdorf und Ochsenzoll + Psychosoziale Arbeit mit Verfolgten e.V. + Ver.di Hamburg + Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes e.V. – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten + Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Hamburg

Als Veranstalter behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht nach § 6 Versammlungsgesetz Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu unserer Veranstaltung zu verwehren oder sie auszuschließen.

Hier das abgelaufene Programm

Sonnabend, 22.07.2023 - 14.00 Uhr - ERÖFFNUNG

Sonntag 23.07.2023

12.00 Uhr  –  1923     1933     1943

14.30 Uhr Erinnerung an Widerstand und Solidarität

Biografie Liselotte Schlachcis

16.00 Uhr – Die verleugneten Opfer des Nationalsozialismus. Die Lebensgeschichte der Erna Nakoinzer

 

Sonnabend, 29.7.2023

13:00-14:30 Uhr Hamburger Künstler:innen gegen Hitler und Krieg

15.00 Uhr Die Sozialpädagogin Hilde Wulff. Ein Leben, bestimmt vom „inneren Kompass".

Sonntag 30.7.2023

11.00 Uhr Interreligiöse Andacht am Mahnmal für die Bombenopfer/Friedenszelt

12.00 Uhr Widerständiges Frauenleben. Aenne Bohne, Lisbeth Bruhn und Marie Prieß

…im Anschluss, ca. 13.15 Uhr - Gang zum Gräberfeld der „Valvo Frauen“

Mittwoch, 2.8.2023

14.00 Uhr Begegnungscafé ehemals NS-Verfolgter

Sonnabend, 5.8.2023

12.30 Uhr Radtour zu Grabstätten von NS-belasteten Personen.

Mit Dr. Rita Bake, Vorsitzende des Vereins Garten der Frauen e.V.. 

15.30-17.00 Uhr Verschont und dennoch betroffen

Die Operation Gomorrha im Spiegel von Feldpostbriefen und Tagebucheinträgen

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