Der Verein Memento e.V. hat ein Patenschaftsgrab am Rosengarten erworben, um den an HIV Verstorbenen eine würdige Ruhestätte zu geben. Idee des Vereins ist, diejenigen, die den Kontakt zu ihrer Familie verloren oder aufgegeben haben, in eine neue Gemeinschaft aufzunehmen. Auf dem Sockel ist die AIDS-Schleife zu erkennen. Die Grabstätte ist inzwischen voll belegt und es existiert seit 1999 eine zweite auf dem „Millionenhügel“.
2021 entschied der Verein, seine Grabstätten zusätzlich auch für die Menschen der LSBTIQ*-Community zu öffnen. Und für alle, die sich diesen beiden Gruppen in besonderer Weise verbunden fühlen, sowie Partner*innen oder leibliche Verwandte der beigesetzten Personen.
Es ist keine Vereinsmitgliedschaft notwendig, um auf den Grabstätten beigesetzt werden zu können. Dennoch freut sich der Verein natürlich sehr über jeden neuen Vereinsbeitritt. Denn nur durch die dauerhafte Existenz des Vereines ist gewährleistet, dass dieser auch zukünftig seine gemeinsamen Grabstätten anbieten und unterhalten kann. Viele Menschen leben nicht in traditionellen Formen von Familie. Stattdessen prägen andere Arten von Communities und Netzwerken ihr Leben.
Auch die Vereinsmitglieder dürfen sich gern auf der Grabstätte beisetzen lassen. Ziel von MEMENTO ist, dass es in Hamburg auch weiterhin eine Stätte des Gedenkens und der Solidarität gibt, wo mit einem eigens hierfür gestalteten Monument, bzw. wunderschönen historischen Grabmalen an Menschen erinnert wird, die in unserer Stadt an HIV/AIDS verstorben sind, sowie an Mitglieder der LSBTIQ*-Community.
Mehr Informationen finden Sie auf der Internetseite: www.memento-hamburg.de